Berichte von 08/2018

Khao Sok

Sonntag, 26.08.2018
Ich habe entschieden, hier für jede Stadt einen Eintrag zu schreiben, weil es einfach zu viel zu erzählen gibt und ich nicht so unendlich lange Texte verfassen will. Beim letzten über Bangkok habe ich schon so viel ausgelassen und gefühlt nicht einmal ansatzweise alles erzählt, was so passiert. 
Diese Tour toppt noch einmal alles, was ich die vergangenen Monate erlebt habe. Ich bin gespannt, ob Bali das nächste Woche auch noch einmal toppen kann ?
 
Wir sind morgens mit dem Zug in Khao Sok angekommen.
Von dort aus haben wir uns mit dem Boot auf den Weg in einen Nationalpark gemacht. Wir wurden zu schwimmenden Bungalows gebracht, mitten im Nirgendwo. Es gab zwei Stege mit den Bungalows, zwei Toilettenhäuser (die Häuser hatten zwar richtige Toiletten, aber keine Spülung, sondern daneben eine große Tonne mit frischem Wasser, mit welchem man selber spülen musste und als Duschen gab es auch die großen Tonnen mit dem Wasser)
und ein Restaurant, in dem uns das beste Thai Essen serviert wurde, was ich bisher gegessen habe. 
Da wir Mittags schon angekommen sind, konnten wir den ganzen Tag chillen und uns ausruhen. Wir haben uns erst Ringe ausgeliehen und uns faul auf dem See treiben lassen und haben anschließend mit Kajaks den See etwas erkundet. Die Sicht die wir auf die Felsen rundherum hatten, war absolut atemberaubend. Dan hat und erzählt, dass es auf den Felsen Affen und Tiger gibt. Gesehen haben wir aber leider keine. 
Abends haben wir alle zusammen gesessen und getrunken, bzw die anderen haben sich betrunken mit irgendwelchen Trinkspielen. Es war wirklich witzig zu beobachten, wie alle nach und nach mehr betrunken wurden.
Am nächsten Morgen gab es noch Frühstück dort und ab da waren wir den ganzen Tag unterwegs Richtung Koh Phangan, wo wir am späten Nachmittag endlich angekommen sind.

Bangkok

Sonntag, 26.08.2018

Der Flug nach Bangkok war sehr lang. Ich bin erst von Broome nach Perth geflogen, dann nach Kuala Lumpur und dann nach Bangkok. Insgesamt 19 Stunden hat’s gedauert, bis ich endlich angekommen bin. Dadurch, dass ich wieder eine Tour gebucht habe, musste ich mich aber um nichts kümmern.


Ich wurde am Flughafen abgeholt und zum Hostel gebracht, wo ich erst einmal geduscht und anschließend geschlafen habe.
Abends bin ich dann auf Tyler und Christie gestoßen, wir drei waren die ersten. Die anderen sollten am nächsten Tag ankommen.
Wir sind losgelaufen um Bangkok ein wenig zu erkunden und es war genauso, wie man sich das vorgestellt hat. Links und rechts gab es die vielen ,kleinen Geschäfte mit den gefakten Taschen und Shirts, vielen Souvenirs und diesen süßen Elefantenhosen.
Außerdem gab es ganz viele Stände mit Essen, welches man nicht unbedingt probieren sollte, und ganz vielen gebratenen Skorpionen, Heuschrecken und Spinnen am Spieß. Als mir eine Frau das erste mal so ein Teil ins Gesicht gehalten hat, habe ich so einen Satz zur Seite gemacht ?
Respekt an meine Gruppe, die am Tag darauf einiges davon probiert hat. Ich habe zugeguckt und mich über die Gesichtsausdrücke amüsiert.



An dem Abend sind wir noch auf unseren Tourguide Dan gestoßen, mit dem wir noch in eine Bar gegangen sind. Er ist Mega cool drauf und super nett.
Den nächsten Morgen haben Tyler und ich mit einer Abkühlung im Pool gestartet.
Es ist unfassbar warm und schwül hier , die Luftfeuchtigkeit liegt bei 85%...
Ich dachte eigentlich, dass ich mich in Australien an die Hitze gewöhnt habe. Aber leider nein ?
Zum Mittag hin hat mich ein Kumpel aus Deutschland besucht, der 2 Jahre in China gewohnt hat und jetzt für ein Jahr in Thailand ist. Es war so cool, sich mal wieder zu sehen. Wir hatten uns so viel zu erzählen und gemeinsam mit den zwei anderen aus meiner Gruppe haben wir Bangkok noch ein wenig erkundet.
Abends ging’s zu einer Rooftop Bar , von der aus man eine wunderschöne Sicht über Bangkok hatte.

Der nächste Tag fing mit einer Einführung an und einer anschließenden Tour zu einige Tempeln. James, unser Guide für den Tag hat uns so unfassbar viel über Thailand und den Buddhismus erzählt. Super interessant, aber viel zu viel um euch das alles zu erzählen.

Wir hatten am nächsten Tag außerdem noch einen Thai Kochkurs, der uns allen super viel Spaß gemacht hat. Wir haben zwei Rezepte gezeigt bekommen und durften die dann nachkochen und beim dritten Rezept gab es eine kleine Challenge. Dieses Rezept wurde uns nicht vorher gezeigt , sondern wir mussten es allein versuchen (aufgeteilt in 3 Gruppen) und  der Koch „Ice“ hat probiert und dann entschieden, welche Gruppe am besten gekocht hat. Da ich was kochen angeht absolut talentfrei bin, habe ich den anderen in meiner Gruppe den Vortritt gelassen und somit haben wir wenigstens den 2. Platz gemacht ?



Der Abend war dann ein wenig Abenteuerlich, wir sind mit einem Übernachtzug nach Khao Sok gefahren. 12 Stunden insgesamt und echt eine Erfahrung wert. Wir hatten jeder ein Bett und ich hatte zwar schon bessere Nächte , aber auch definitiv schlechtere !

Exmouth to Broome

Freitag, 17.08.2018
Der zweite Teil der Tour fing mit einem sehr entspannten Tag am Pool an. 
Nach dem ganzen straffen Programm die Tage davor haben wir es alle genossen, den Tag faul rumzuliegen. Abends sind wir in eine Bar gegangen und haben ein bisschen was getrunken und gegessen und der Life-Musik gelauscht. 
 
Am nächsten Tag ging es erst entspannt mit faulenzen am Pool weiter, bis wir um 1 Uhr Nachmittags von unserem neuen Tourguide abgeholt wurden und nach Tom Price in ein Camp gebracht wurden. Der Weg war weit, die Distanzen hier an der Westküste sind unfassbar... somit sind wie Abends um halb 10 erst angekommen. 
 
Die erste Nacht wieder im Zelt war extrem kalt. Wir hatten 6 Grad und wir alle haben wach in unseren Schlafsäcken gelegen und konnten vor lauter Zähne klappern nicht einschlafen. Das Aufstehen am nächsten morgen um 6 Uhr war ebenfalls kein Spaß. Wir wurden aber aufgeheitert : Erst mit einer heißen Dusche und dann mit Tee/Kaffee und ganz leckeren Müsli, welches unser Guide für und vorbeireitet hat. Und dann ging es auch endlich los nach Karijini.
So schlecht die zwei Nächte im Zelt waren, es hat sich definitiv gelohnt! Der Nationalpark war so schön. Keins der Fotos konnte die Schönheit der Natur auch nur im Ansatz einfangen. Wir sind viel gewandert und schwimmen gegangen. Das Wasser war eiskalt und hat sich auf der Haut angefühlt wie Nadelstiche, aber das hat uns nicht davon abgehalten überall reinzuspringen, wo wir durften. 
Hinzu kam , dass wir diesmal richtig gute Guides hatten, die uns sehr viel über die Geschichte Australiens, des Nationalparks und den Aborigines erzählt haben. 
 
Ein weiterer Pluspunkt war das immer frisch zubereitete und unglaublich leckere Essen! 
Die Tour war mein absolutes Highlight an der Westküste, wenn nicht sogar in ganz Australien. So sehr ich mein Brisbane und die ganze Ostküste liebe, die Westküste ist genau so, wie ich mir Australien immer vorgestellt habe. Unendliche weiten, roter Sand, atemberaubende, fast schon magische Orte... 
 
Nach dem Nationalpark ging es dann über Nacht 1000 km weiter hoch nach Broome, wo wir heute morgen angekommen sind. Völlig übermüdet haben wir uns ein sehr leckeres Frühstück in einem süßen, kleinen Café hier gegönnt , bevor es den Rest des Tages an den wunderschönen Cable Beach ging. 
 
Da es mein letzter Abend in Australien ist, habe ich mich noch überwunden, mich zu meinen Tourleuten zu setzen (statt um 6 schon schlafen zu gehen ??)
und wir haben zusammen noch einen schönen Abend verbracht. Einige von uns reisen morgen schon ab, andere bleiben noch ein paar Tage länger in Broome. 
Es ist immer komisch Leuten Tschüss zu sagen, mit denen man so viel Zeit verbracht hat. Die letzten 16 Tage hat man 24/7 aufeinander gehockt. Man hat irgendwann das Gefühl, schon ewig miteinander zu reisen und dann heißt es schon wieder Abschied nehmen. 
Die Westküste war ein schöner Abschluss für meine Zeit in Australien. 
Es waren unglaubliche 11 Monate und so groß der Abschiedsschmerz morgen sein wird, so sehr freue ich mich auf Asien und anschließend auf das Wiedersehen mit allen in Deutschland. 
 
Byebye, Aussie. I’ll be back for sure ! ????

Perth to Exmouth

Sonntag, 12.08.2018

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Die letzen 1 1/2 Wochen waren so ereignisreich.

Angefangen haben wir am Freitag, wir wurden um 10 Uhr abgeholt. Wir sind in einem Bus gefahren mit einem Anhänger, in dem auf der einen Seite Stauraum für das Gepäck und die Zelte etc war und auf der anderen Seite war eine kleine Küche eingebaut.

Wir sind zuerst einkaufen gefahren und haben uns dann auf dem Weg zum ersten Spot gemacht : Den Pinnacles.

Eigentlich hatten wir so Pech mit dem Wetter. Es war kalt, stürmisch und regnerisch. Aber wann immer wir in den ersten Tagen irgendwo angehalten haben, hat es aufgehört zu regnen und wir konnten ein paar Fotos machen und uns alles anschauen. Glück im Unglück würde ich sagen.
Nach den Pinnacle ging es zu unserem ersten Schlafplatz. Da das Wetter so schlecht war, mussten wir in ein Camp gehen, statt zu zelten.
Am nächsten Morgen sind wir gegen 10 Uhr losgefahren. Gehalten haben wir an einem Strand in Geraldton , wo wir Lunch hatten und uns noch ein Museum angucken konnten. Danach ging es zum Pink Lake

und dann zu unserem ersten Campingplatz. (Das war unser Ablauf jeden Tag: Losfahren, Spot 1, Lunch, Spot 2, Ankunft Schlafplätze,Dinner)

Der war wunderschön aber dank dem Wetter konnte man den Strand nicht geniessen und nach dem Abendessen haben Ivy und ich uns im Zelt verkrochen.

Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und schon am zweiten Tag gab es keinen Zweifel, dass wir uns ein Zelt teilen werden. Wir haben trotz des doofen Wetters und den manchmal schrecklichen Campingplätzen unglaublich viel gelacht und immer versucht, das Positive zu sehen.
Unser schlimmster “Campingplatz” war einfach mitten in der Pampa. Leo hat einfach irgendwann angehalten an einem Platz, wo es weit und breit nichts gab außer Büsche und Sträuche und meinte dann, hier würden wir schlafen. Eins der Mädels hatte dann gefragt, ob er bitte noch ein paar Meter weiter fahren könnte, weil ihr der Busch dort hinten so gut gefallen würde. Das war der Moment, wo wir alle nur noch gelacht haben. Ivy hat sich gar nicht mehr einbekommen und mich mit angesteckt. Wir sind losgelaufen um uns einen schönen Busch zu suchen, der uns vor dem Wind schützt. Es gab natürlich keine Toiletten oder Duschen (Duschen waren Luxus und den Luxus hatten wir nur alle paar Tage...) und somit haben wir uns jeder einen eigenen Busch zum pinkeln gesucht. Privattoiletten hatten wir lange nicht mehr, schön sich ein Klo nicht immer mit 25 anderen teilen zu müssen sag ich euch !

Da es wieder kalt war, haben wir nach dem Essen ein Lagerfeuer gemacht und als uns das Feuerholz ausgegangen ist, hat Ivy einfach Ziegenmist ins Feuer geworfen. War natürlich ein Versehen, im Dunkeln hat sie einfach irgendwas gegriffen. Nicht gerader ihr bester Moment, aber wir hatten wieder einiges zu lachen. Die Jungs sind dann aber doch los und haben nach mehr Feuerholz gesucht.

Trotz das wir mitten in der Pampa gezeltet haben und wir unsere Ansprüche, die dank ewigen Leben im Hostel eh schon recht weit unten sind, noch einmal runterschrauben mussten, haben wir unfassbar schöne Orte gesehen, tolle Sonnenuntergänge und atemberaubende Sternenhimmel. Ich würde diese Tour also jederzeit wieder machen, vielleicht nur nicht noch einmal im tiefsten Winter !
Ich könnte noch ewig viel schreiben und von den Orten vorschwärmen, aber ich will euch nicht langweilen. Also hänge ich die restlichen Fotos von den Spots einfach an und schreibe Stichpunktartg ein bisschen was dazu.

 

Kalbarri Nationalpark :

Shell Beach: 

Delphine in Monkey Mia :


Schnorcheln in Coral Bay :

 

Schnorcheln in Exmouth am Turquiose Bay: (der schönste Strand bisher, das Wasser war so klar !)

Die Gruppe, die wieder bis nach Perth zurückfährt, ist heute morgen ganz früh weggefahren. Wir hatten heute den Tag in Exmouth noch zum entspannen und morgen treffen wir dann auf die neue Gruppe, mit der wir bis nach Broome fahren. Dort endet die Tour dann endgültig. Für mich endet nicht nur die Tour, sondern auch meine Zeit in Australien. Etwas an das ich noch gar nicht denken mag. Ich bin froh, dass ich noch 7 Wochen in Asien vor mir habe !! Ich bin soo gespannt, wie das wird. 

Perth - The Beginning of the End !

Montag, 06.08.2018

Der letze Teil meiner Reise fängt nun an ! 

Nach insgesamt 6 Stunden Flug bin ich dann auf der anderen Seite Australiens angekommen. 

Ich wurde mit dem schlechtesten Wetter begrüßt : Regen, Gewitter, Sturmböen und 9 Grad. 
Ich werde ja gerne Sonnenverwöhnt genannt und der ein oder andere wird mir nach 10 Monaten Sommer wohl das schlechte Wetter mal gönnen. Was ich irgendwie verstehen kann...Ich fand’s aber trotzdem scheisse ?
Da ich Abends erst angekommen bin, habe ich nicht mehr viel gemacht. Der nächste Tag war vom Wetter her leider nicht besser. Ich habe mich natürlich trotzdem auf den Weg in die Stadt gemacht um Perth ein wenig zu erkunden.Ich hatte Glück und es gab immer mal wieder längere Regenpausen. 
 
Meine spontane Idee, schon an dem Tag nach Rottnest Island zu fahren, fiel wortwörtlich ins Wasser. Aufgrund des Wetters wurden alle Fähren gestrichen. 
Ich habe mich dann noch auf den Weg zum Kings Parc gemacht, von dem aus man eine schöne Sicht über Perth hatte. 
 
Da das Wetter immer schlechter wurde und ich mittlerweile nur noch nass und am frieren war, bin ich zum späten Nachmittag hin wieder ins Hostel.
Der nächste Tag war dann umso besser. Ich habe schon am Abend meiner Ankunft Jessica kennen gelernt. Sie hatte für den nächsten Tag aber eine Tour geplant, so dass wir nichts zusammen machen konnten. Und da auch für Donnerstag alle Fähren gestrichen wurden und ich mir somit den Wunsch, endlich Quokkas zu sehen, abschminken konnte, bin ich mit Jessica noch einmal in die Stadt. 
Da das Wetter noch immer schlecht war, sind wir zuerst in ein Art Museum gegangen. 
 
Anschließend haben wir uns einen schönen Tag in der Innenstadt mit Kaffee und fantastischem Sushi gemacht. 
 
Die nächste lange Regenpause haben wir dann genutzt um uns auf nach Heirrison Island zu machen um ein paar Kängurus zu sehen. Wir haben fast die ganze Insel umrundet bis wir endlich ,mitten auf dem Weg liegend ,Kängurus gesehen haben. 
Eins der Kängurus habe ich ein bisschen unvorteilhaft fotografiert und das arme Tier sieht auf dem Foto sehr viel dicker und fluffiger aus , als es eigentlich war. In echt war er/sie ganz gut in Form ;)
 
Insgesamt trotz Regen und Kälte also ein wirklich schöner Tag, der wieder einmal bewiesen hat, dass es manchmal egal ist, wie doof die Umstände sind , solange man nur die richtigen Leute um sich herum hat. Und Jessica und ich haben uns auf Anhieb verstanden. Es hat sich sogar rausgestellt, dass sie bevor sie nach Australien gekommen ist, auch bei H&M gearbeitet hat. Gesprächsthemen hatten wir also mehr als genug ?
 
Am nächsten Tag haben wir noch zusammen gefrühstückt und ich musste mich dann verabschieden , um meine Tour zu starten. 
Für sie geht es am Wochenende dann auch zurück nach Sydney zu ihrer AuPair Familie :)