Perth to Exmouth

Sonntag, 12.08.2018

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Die letzen 1 1/2 Wochen waren so ereignisreich.

Angefangen haben wir am Freitag, wir wurden um 10 Uhr abgeholt. Wir sind in einem Bus gefahren mit einem Anhänger, in dem auf der einen Seite Stauraum für das Gepäck und die Zelte etc war und auf der anderen Seite war eine kleine Küche eingebaut.

Wir sind zuerst einkaufen gefahren und haben uns dann auf dem Weg zum ersten Spot gemacht : Den Pinnacles.

Eigentlich hatten wir so Pech mit dem Wetter. Es war kalt, stürmisch und regnerisch. Aber wann immer wir in den ersten Tagen irgendwo angehalten haben, hat es aufgehört zu regnen und wir konnten ein paar Fotos machen und uns alles anschauen. Glück im Unglück würde ich sagen.
Nach den Pinnacle ging es zu unserem ersten Schlafplatz. Da das Wetter so schlecht war, mussten wir in ein Camp gehen, statt zu zelten.
Am nächsten Morgen sind wir gegen 10 Uhr losgefahren. Gehalten haben wir an einem Strand in Geraldton , wo wir Lunch hatten und uns noch ein Museum angucken konnten. Danach ging es zum Pink Lake

und dann zu unserem ersten Campingplatz. (Das war unser Ablauf jeden Tag: Losfahren, Spot 1, Lunch, Spot 2, Ankunft Schlafplätze,Dinner)

Der war wunderschön aber dank dem Wetter konnte man den Strand nicht geniessen und nach dem Abendessen haben Ivy und ich uns im Zelt verkrochen.

Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und schon am zweiten Tag gab es keinen Zweifel, dass wir uns ein Zelt teilen werden. Wir haben trotz des doofen Wetters und den manchmal schrecklichen Campingplätzen unglaublich viel gelacht und immer versucht, das Positive zu sehen.
Unser schlimmster “Campingplatz” war einfach mitten in der Pampa. Leo hat einfach irgendwann angehalten an einem Platz, wo es weit und breit nichts gab außer Büsche und Sträuche und meinte dann, hier würden wir schlafen. Eins der Mädels hatte dann gefragt, ob er bitte noch ein paar Meter weiter fahren könnte, weil ihr der Busch dort hinten so gut gefallen würde. Das war der Moment, wo wir alle nur noch gelacht haben. Ivy hat sich gar nicht mehr einbekommen und mich mit angesteckt. Wir sind losgelaufen um uns einen schönen Busch zu suchen, der uns vor dem Wind schützt. Es gab natürlich keine Toiletten oder Duschen (Duschen waren Luxus und den Luxus hatten wir nur alle paar Tage...) und somit haben wir uns jeder einen eigenen Busch zum pinkeln gesucht. Privattoiletten hatten wir lange nicht mehr, schön sich ein Klo nicht immer mit 25 anderen teilen zu müssen sag ich euch !

Da es wieder kalt war, haben wir nach dem Essen ein Lagerfeuer gemacht und als uns das Feuerholz ausgegangen ist, hat Ivy einfach Ziegenmist ins Feuer geworfen. War natürlich ein Versehen, im Dunkeln hat sie einfach irgendwas gegriffen. Nicht gerader ihr bester Moment, aber wir hatten wieder einiges zu lachen. Die Jungs sind dann aber doch los und haben nach mehr Feuerholz gesucht.

Trotz das wir mitten in der Pampa gezeltet haben und wir unsere Ansprüche, die dank ewigen Leben im Hostel eh schon recht weit unten sind, noch einmal runterschrauben mussten, haben wir unfassbar schöne Orte gesehen, tolle Sonnenuntergänge und atemberaubende Sternenhimmel. Ich würde diese Tour also jederzeit wieder machen, vielleicht nur nicht noch einmal im tiefsten Winter !
Ich könnte noch ewig viel schreiben und von den Orten vorschwärmen, aber ich will euch nicht langweilen. Also hänge ich die restlichen Fotos von den Spots einfach an und schreibe Stichpunktartg ein bisschen was dazu.

 

Kalbarri Nationalpark :

Shell Beach: 

Delphine in Monkey Mia :


Schnorcheln in Coral Bay :

 

Schnorcheln in Exmouth am Turquiose Bay: (der schönste Strand bisher, das Wasser war so klar !)

Die Gruppe, die wieder bis nach Perth zurückfährt, ist heute morgen ganz früh weggefahren. Wir hatten heute den Tag in Exmouth noch zum entspannen und morgen treffen wir dann auf die neue Gruppe, mit der wir bis nach Broome fahren. Dort endet die Tour dann endgültig. Für mich endet nicht nur die Tour, sondern auch meine Zeit in Australien. Etwas an das ich noch gar nicht denken mag. Ich bin froh, dass ich noch 7 Wochen in Asien vor mir habe !! Ich bin soo gespannt, wie das wird.